• Umsatzerlöse steigen um 5,3 Prozent auf über 1,19 Mrd. €
  • Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit wächst um
  • 3,1 Prozent auf 266,9 Mio. €
  • Betreuter Gesamtbestand erreicht 181,8 Mrd. €
  • Lebhaftes Neugeschäft insbesondere im Versicherungsbereich
  • Vorstandsvorsitzender Andreas Pohl: „Gewinnung neuer Vermögensberater ist Schwerpunktthema in 2015“

„Die Deutsche Vermögensberatung (DVAG) hat im Geschäftsjahr 2014 unter schwierigen Rahmenbedingungen erneut herausragende Ergebnisse erzielt. Die Vorteile unserer Allfinanz-Konzeption und die damit verbundene individuelle Beratung unserer Kunden setzen sich am Markt immer stärker durch“. Dies erklärte der Vorstandsvorsitzende Andreas Pohl anlässlich der Bekanntgabe der Geschäftszahlen am 20. März 2015 in Frankfurt am Main.

Andreas Pohl hatte nach dem Tod des Unternehmensgründers Professor Dr. Reinfried Pohl am 12. Juni 2014 die operative Führung des größten eigenständigen Finanzvertriebs Deutschlands von seinem Vater übernommen. Andreas Pohl und sein Bruder Reinfried Pohl steuern gemeinsam die Deutsche Vermögensberatung Holding.

Erfreuliche Umsatzentwicklung

„Die Umsatzerlöse der Deutschen Vermögensberatung stiegen im Geschäftsjahr 2014 um 5,3 Prozent auf über 1,19 Milliarden Euro. Dies ist auch vor dem Hintergrund der anhaltenden Niedrigzinsphase und der fortschreitenden gesetzlichen Regulierung der gesamten Finanzdienstleistungsbranche ein erfreuliches Resultat“, erklärte Pohl.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit nahm um 3,1 Prozent auf 266,9 Millionen Euro zu. Der Konzernjahresüberschuss erreichte 154,4 Millionen Euro.

Bestand wächst auf 181,8 Mrd. €

Durch die umfassende Beratungsleistung der Vermögensberater in den 3375 Direktionen und Geschäftsstellen, die 6 Millionen Kunden dauerhaft in allen Fragen des Vermögensaufbaus, der Vermögensabsicherung sowie der Alters- und Gesundheitsvorsorge betreuen, konnte der Gesamtbestand der betreuten Verträge um 1,9 Prozent auf 181,8 Milliarden Euro ausgebaut werden. Hierin enthalten sind die Verträge in den Sparten Lebensversicherungen, Bausparen, Investmentanlagen, Versicherungen sowie Baudarlehen.

Lebhaftes Neugeschäft insbesondere bei Versicherungen und Lebensversicherungen

Besondere Erfolge wurden 2014 im Neugeschäft mit der Vermittlung von Versicherungs- und Lebensversicherungsverträgen erzielt. Im Neugeschäft der Sparte Versicherungen konnte das Beitragsaufkommen um 28,9 Prozent 1,6 Milliarden Euro gesteigert werden. Gleichzeitig wuchsen die gebuchten Beiträge im Versicherungsbestand um 5,7 Prozent auf einen neuen Rekordwert von 7,6 Milliarden Euro.

Im Lebensversicherungsneugeschäft lag das Beitragsaufkommen mit 1,5 Milliarden Euro sogar um 34,1 Prozent über dem Vorjahreswert. „Dieser Erfolg ist zu einem nicht unerheblichen Teil auf die Produktinnovation „Vermögens- und Einkommensplan“ zurückzuführen, die sich durch eine sehr große Flexibilität im Hinblick auf Beitragszahlungen, Entnahme- und Leistungsarten sowie Anlage der Sparanteile auszeichnet. Mit diesem attraktiven Konzept konnten wir viele Kunden für die Wiederanlage von Ablaufleistungen aus fälligen Lebensversicherungen sowie zur Umschichtung von Bankeinlagen in Vorsorgeanlagen gewinnen“, sagt Pohl.

Zudem hat die starke Stellung der Deutschen Vermögensberatung bei der Vermittlung staatlich geförderter Produkte zum Geschäftserfolg beigetragen. So wurde 2014 jede siebente Riester-Rente und jede zwölfte Basis-Rente durch einen Vermögensberater der Deutschen Vermögensberatung vermittelt. Insgesamt betreut die Deutsche Vermögensberatung jetzt einen Lebensversicherungsbestand mit einer Versicherungssumme von rund 136 Milliarden Euro.

Stark bei Investmentanlagen

Im Bereich der Investmentanlagen konnte der Bestand um 9,3 Prozent auf 19,4 Milliarden Euro ausgebaut werden. Das Investmentgeschäft der Deutschen Vermögensberatung umfasst sowohl Direktanlagen und Sparpläne mit Investmentfonds – insbesondere für die Partnergesellschaften DWS Investment sowie AGI Allianz Global Investors - als auch fondsgebundene Lebens- und Rentenversicherungen für die AachenMünchener. Mit letzteren können sich Kunden sowohl lebenslange Rentenzahlungen sichern als auch in besonderer Weise von den Chancen an den Wertpapiermärkten profitieren. In der fondsgebundenen Lebensversicherung ist die Deutsche Vermögensberatung mit einem Marktanteil von 23,4 Prozent der Marktführer.

Ungebrochene Nachfrage nach Bausparen und Baufinanzierungen

Das anhaltende Interesse der Kunden für die Themen Bausparen und Baufinanzierung bewirkte, dass die Bausparsumme im Bestand um 1,3 Prozent stieg. Mit 2,1 Milliarden Euro Bausparsumme im Neugeschäft konnte das bisherige Rekordergebnis von 2013 nahezu wiederholt werden. Gleiches gilt auch für die Baufinanzierung mit einem Vermittlungsvolumen von 2,3 Milliarden Euro.

Vertriebskraft von großer Bedeutung für Partnergesellschaften

Das Neugeschäft der Deutschen Vermögensberatung ist auch ein wesentlicher Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg ihrer Partnergesellschaften, welche die Produkte für die Vermittlung von finanziellen Vorsorge- und Absicherungskonzepten liefern. Dies gilt insbesondere für die Partnergesellschaften AachenMünchener, Advocard, Badenia und Central in der Generali Deutschland Gruppe, aber auch für die Deutsche Bank Gruppe mit ihrer Investmenttochter DWS. Für die DWS ist die DVAG zum bedeutendsten Vertriebsweg außerhalb des Deutsche Bank Filialnetzes geworden ist. So beträgt der Bestandsanteil der Deutschen Vermögensberatung am Wertpapier-Publikumsfondsvolumen der DWS/Deutsche Bank Gruppe mittlerweile über 6 Prozent.

Zudem konnte die Deutsche Vermögensberatung den Anteil am Neugeschäft ihrer Versicherungspartner in der Generali Deutschland Gruppe nochmals steigern, und zwar um 1,2 Prozentpunkte auf jetzt 94,5 Prozent. Der Anteil an deren Vertragsbestand liegt mittlerweile bei 86,6 Prozent. Nunmehr ist jeder siebente Euro der laufenden Beitragseinnahmen der Generali Gruppe weltweit den Vermittlungs- und Betreuungsaktivitäten der Deutschen Vermögensberatung geschuldet.

Starke Vertriebsorganisation…

Mit den erfreulichen Ergebnissen in der Breite des Allfinanzangebots der Deutschen Vermögensberatung konnte auch die Vertriebsorganisation weiter gestärkt werden. Der Kundenbestand konnte mit rund 6 Millionen auf dem bereits hohen Vorjahresstand gehalten werden. Diese werden von 3.375 Direktionen und Geschäftsstellen betreut, die eine flächendeckende Präsenz in Deutschland ermöglichen. Um ein Höchstmaß an Servicequalität zu ermöglichen, hat die Deutsche Vermögensberatung ihre Aufwendungen für die Aus- und Weiterbildung ihrer Vermögensberater weiter erhöht, und zwar auf den Rekordwert von 75,3 Millionen Euro. Gemeinsam mit den Partnergesellschaften wurden zudem über 69 Millionen Euro in die IT-Vertriebsunterstützung der Vermögensberater investiert. Dazu zählen nicht nur hochmoderne Anwendungen für die Kundenbetreuung einschließlich speziell entwickelter „Apps“, sondern auch eine starke Präsenz in den Social Media Kanälen. Alle dies sind wesentliche Investitionen in die Zukunft der Unternehmensgruppe.

…und große Finanzkraft

Basis für nachhaltiges Wachstum ist auch die exzellente Finanzstärke der Deutschen Vermögensberatung. Die liquiden Mittel erhöhten sich 2014 um 2 Prozent auf 903,1 Millionen Euro. Das Eigenkapital beträgt 660 Millionen Euro. Die weit über dem Marktdurchschnitt liegende Eigenkapitalquote beträgt 55,1 Prozent, die Eigenkapitalrendite 22,3 Prozent.

2015 ist Jahr des Vermögensberaters

Im Hinblick auf die Herausforderungen des Jahres 2015 sagt Andreas Pohl: „ Um unsere großen Chancen am Markt auch künftig optimal nutzen zu können, brauchen wir mehr Vermögensberaterinnen und Vermögensberater. Für die wachsende Nachfrage nach individuellen Konzepten für Vorsorge und Vermögensaufbau wollen wir noch mehr Menschen für den Beruf gewinnen. Dazu werden wir die Ausbildung im Unternehmen weiter intensivieren und die Zahl der Ausbildungsplätze weiter erhöhen“.

Durch die Eröffnung des neuen Standortes Marburg der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) konnte die Deutsche Vermögensberatung ein weiteres attraktives Angebot für den Karriereeinstieg junger Vermögensberater schaffen.

Erklärtes Ziel für 2015 ist, so Pohl: „Wir wollen unsere führende Position als Finanzvertrieb weiter ausbauen, und dazu wird die Gewinnung neuer Vermögensberater ein Schwerpunkt sein!“