Altbauten haben für viele Menschen einen ganz besonderen Charme. Werden sie jedoch nicht gründlich saniert, droht oft Gefahr. Mehr als die Hälfte der rund 19 Millionen Wohngebäude in Deutschland ist nach Angaben des Statistischen Bundesamtes älter als 40 Jahre – rund fünf Millionen sogar über 60 Jahre alt. „Betagte Wohnbauten sind häufig anfällig für Schadensfälle, bei denen teure Einrichtungsgegenstände oder sogar ganze Gebäudeteile Schaden nehmen“, erklären die Experten der Deutschen Vermögensberatung (DVAG). „So zum Beispiel, wenn brüchige Wasserleitungen platzen oder es aufgrund von veralteten Stromleitungen zu einem Brand kommt.“ Die Versicherungsexperten empfehlen eine Hausrat- und Wohngebäudeversicherung, um auch solche finanziellen Schäden abzusichern.
Häufiges Risiko: Kabelbrand und Wasserrohrbruch
In Altbauten sind die Stromleitungen oft altersschwach und damit brandgefährdet, zum Beispiel, wenn viele elektrische Geräte gleichzeitig im Einsatz sind: „In modernen Haushalten mit Geschirrspüler, Waschmaschine, Trockner, Kühlschrank und Gefrierschrank sind alte Stromleitungen meist überlastet. Das kann einen Kabelbrand verursachen, der womöglich auf das ganze Wohnhaus übergreift“, warnen die DVAG-Experten. Zudem sind Wasserleitungen in den Wänden – zum Beispiel durch Frost oder kalkhaltiges Wasser – häufig von Rohrbrüchen betroffen. Platzt eine Leitung, können auch hier kostspielige Schäden am Hausrat und am Gebäude selbst entstehen – etwa, wenn das austretende Wasser Elektrogeräte beschädigt oder Wände und Böden durchfeuchtet.