Das Jahr neigt sich dem Ende zu und so viel ist sicher: Auch im neuen Jahr wird sich nichts Grundlegendes am niedrigen Zinsumfeld ändern. Daher müssen sich viele Bundesbürger fragen, ob sie sinnvolle Rücklagen gebildet beziehungsweise ihr Geld noch richtig angelegt haben.
Die Antwort liefert die aktuelle Statistik der Deutschen Bundesbank zum Bargeldbestand der privaten Haushalte in Deutschland: Zu Anfang des Jahres betrug dieser rund 165 Milliarden Euro. Das sind pro Kopf durchschnittlich 2.000 Euro, die keine Zinsen bringen. Für die hierzulande so beliebten Sparbücher gilt: Bei einer Inflationsrate, die zum Ende des Jahres bei durchschnittlich 1,7 Prozent liegen dürfte, wird das Geld keine Erträge bringen, sondern schleichend weniger.
Raus aus der Inflationsfalle
Der Weg aus der Inflationsfalle führt zunächst über die Erkenntnis, dass es heute keine risikofreien Zinsen mehr gibt. Wer also Rendite will, muss sich in neue Gewässer wagen und eine Geldanlage an den Kapitalmärkten, das heißt an der Börse, in Erwägung ziehen. Doch das erscheint vielen klassischen Sparern als zu riskant. Dabei sind bei einer langfristigen Betrachtung die Verlustrisiken mit einem gut gemischten internationalen Aktienportfolio nahezu ausgeschlossen. Und nicht nur das, wie Berechnungen des Deutschen Aktieninstituts belegen: Wer 1995 Aktien von Dax-Unternehmen kaufte – also von den Firmen mit der größten Marktkapitalisierung und dem höchsten Börsenumsatz in Deutschland – und diese bis 2016 hielt, erzielte damit eine jährliche Rendite von 8,1 Prozent.
Tipps vom Star-Investor
Auf Qualität achten, langfristig anlegen und abwarten – auf dieser grundlegenden Strategie basiert auch das Vorgehen von Warren Buffett, einem der erfolgreichsten Investoren unserer Zeit. Der US-Amerikaner und Chef des Investment-Unternehmens Berkshire Hathaway ist nie um einen guten Tipp in Sachen Geldvermehrung verlegen. „Nur bei Ebbe sieht man, wer nackt schwimmt“, lautet eines seiner Bonmots (seine Regeln zur Geldanlage siehe Kasten unten). Anderes ausgedrückt: In guten Zeiten sieht auch die Geldanlage meist gut aus. Doch ihre Qualität zeigt sich erst in der Krise. Dann behält das gute Investment seinen Wert oder büßt weniger ein als andere – dank sorgfältiger Auswahl.
Hinter einem guten Investment steht für den Amerikaner daher auch immer eine solide und nachhaltige Unternehmensidee. Zudem dürfe das Geschäftsmodell nicht zu komplex werden. Denn sonst verliert irgendwann auch dessen Manager den Überblick – die Börse reagiert darauf oft mit einem Vertrauensverlust, sprich: mit fallenden Kursen.
Investieren heißt für Buffett, geduldig zu sein. Kurzfristiges Taktieren ist seine Sache nicht. „Wenn Sie nicht bereit sind, eine Aktie für zehn Jahre zu besitzen, sollten Sie nicht einmal daran denken, sie nur für zehn Minuten zu besitzen“. Einfach, weil gute Investments auch Zeit brauchen, sich zu entwickeln.
Langfristiger Erfolg
Gute Fondsmanager kennen diese Ratschläge und verfahren danach. Sie beweisen etwa einen langen Atem bei der Anlage. So können Anleger mit Aktienfonds von den Wertsteigerungen der Börse profitieren, ohne sich mit den Feinheiten der Finanzmärkte befassen zu müssen. Die Analyse, die Auswahl der Wertpapiere, die Ausbalancierung des Portfolios erledigt der Fondsmanager.
Zu den erfolgreichen gehört Klaus Kaldemorgen, der den nach ihm benannten Mischfonds Deutsche Concept Kaldemorgen von der DWS, der Fondstochter der Deutschen Bank, managt. Dabei kombiniert er verschiedene Anlageklassen. Das heißt, das Portfolio enthält neben Aktien auch einen Teil Anleihen, Geldmarktpapiere, Währungen und Gold. So lassen sich durch die Gewichtung der einzelnen Anlageklassen sowie durch eine breite Streuung der darin enthaltenen Titel Chancen nutzen und Risiken ausgleichen. Denn Aktien sind schwankungsanfällig, und auch die Verzinsung und die Kurse von Anleihen sind Marktmechanismen unterworfen. Das Ziel von Klaus Kaldemorgen ist es, mittel- und langfristig ein attraktives Verhältnis von Ertrag und Risiko zu erreichen. Dies ist ihm bis heute sehr gut gelungen: Sein Mischfonds erzielte seit seiner Auflegung im Jahr 2011 Jahr für Jahr eine durchschnittliche Wertentwicklung von plus sechs Prozent.
Einfacher Einstieg
Um sicherheitsorientierten Anlegern den Einstieg in diesen Mischfonds besonders leicht zu machen, hat die Deutsche Vermögensberatung gemeinsam mit der Deutschen Bank „StepInvest Concept Kaldemorgen“ entwickelt. Dies ist eine Kombination aus einem mit jährlich zwei Prozent verzinsten Anlagekonto und dem schrittweisen Erwerb von Fondsanteilen über einen Zeitraum von zwölf Monaten. Ab einem Mindestbetrag von 3.000 Euro wird das Geld zunächst auf einem Festgeldkonto angelegt. Dann erfolgt der Kauf von Anteilen an dem Mischfonds Deutsche Concept Kaldemorgen – monatlich mit Teilbeträgen.
Wer in einem größeren Maße von der Dynamik der Kapitalmärkte profitieren möchte und Schwankungen in seinem Portfolio nicht fürchtet, wird wohl vornehmlich in Aktienfonds investieren wollen. Schließlich sollten die Ziele und Wünsche die Anlagestrategie und damit die Struktur der Anlage bestimmen. Dabei helfen wir. Wir ermitteln den Bedarf des Kunden unter Berücksichtigung der Faktoren Rendite, Sicherheit und Verfügbarkeit, sondieren den Markt und unterbreiten einen individuellen Anlagevorschlag, der eine Vermögensaufteilung auf die Anlageklassen Renten, Aktien und Immobilien vornimmt.