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Freiheit erfahren

Die Zulassungszahlen von Wohnmobilen steigen stetig. Die Faszination, mit dem eigenen Zuhause unabhängig von Hotels und Fahrplänen unterwegs zu sein, teilen immer mehr Deutsche.

Deutschland erlebt einen Boom bei Reisemobilen – und schreibt bei den Neuzulassungen das siebte Rekordjahr in Folge. Ende 2017 rollten nach Schätzungen des Caravaning Industrie Verbands 80 Prozent mehr Wohnmobile über Deutschlands Straßen als noch im Jahr 2011. Gewachsen ist damit auch die wirtschaftliche Bedeutung dieser individuellen und flexiblen Form des Urlaubs. Laut Deutschem Wirtschaftswissenschaftlichen Institut für Fremdenverkehr (dwif) liegt der Umsatz, den Reisemobilisten und Caravaner auf und außerhalb von Campingplätzen erwirtschaften, aktuell bei fast 13 Milliarden Euro jährlich.

Überwältigendes Angebot

Der Erfolg der Wohnmobilbranche beruht nicht zuletzt auf der inzwischen großen Zahl unterschiedlicher Modelle. Vom Einsteigermodell für 30.000 Euro bis hin zum Luxusmobil für 1,5 Millionen Euro – für jeden Geldbeutel, Bedarf und Geschmack findet sich ein passendes Fahrzeug. Grundsätzlich hat die unterschiedliche Größe der Wohnmobile etwas mit dem verfügbaren Raum und dem Komfort zu tun – sie sagt aber nicht unbedingt aber etwas über den Preis aus. Je größer der sogenannte Aufbau, desto mehr lässt sich auf der Fläche unterbringen und desto großzügiger lassen sich Schlafzimmer, Bad, Küche und Wohnbereich gestalten. Kehrseite: Je voluminöser das Mobil, desto schwieriger das Handling.

Wichtige Entscheidungskriterien sind zum Beispiel die Zahl der Mitreisenden, die bevorzugten Reiseziele sowie das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs. Zubehör und Reisegepäck bringen ein Wohnmobil schnell über die magische Grenze von 3,5 Tonnen. Die Fahrerlaubnis der Klasse B gilt nur für Kraftwagen bis zu diesem Limit. Für Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen ist die Klasse C beziehungsweise CE erforderlich. Eine andere Grenze liegt bei 2,8 Tonnen. Denn nur bis zu diesem Gewicht dürfen Wohnmobile auf Pkw-Parkplätzen stehen.

Wie bei anderen Fahrzeugen ist auch bei Wohnmobilen eine Kfz-Haftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben. Daneben bietet sich passend zum persönlichen Nutzungsprofil der Abschluss einer Kaskoversicherung an.  

Anhalten, wo es am schönsten ist

Mit 28 Prozent ist Deutschland unter deutschen Campern auch das beliebteste Reiseziel. Das heißt allerdings auch, dass mehr als zwei Drittel aller Reisen mit dem Wohnmobil ins Ausland gehen, am liebsten nach Italien und Kroatien, gefolgt von Frankreich und Spanien. Ein dichtes Campingplatznetz gibt es neben den schon genannten Top-Reisezielen in Skandinavien und den Benelux-Ländern. In Osteuropa ist die Platzdichte sehr unterschiedlich – von hoch in Polen bis zu eher dünn in Bulgarien.

Die große Freiheit, einfach dort anzuhalten, wo es am schönsten ist – dieser Campertraum ist freilich nicht immer und überall zu verwirklichen. Sogenanntes wildes Campen ist nicht oder nur unter Beachtung bestimmter Regeln erlaubt. Und auch auf offiziell ausgewiesenen Stellplätzen muss sich der Urlauber an örtlich geltende Vorschriften halten. Trotzdem ist diese Art zu reisen flexibler und auch ein bisschen abenteuerlicher als ein Pauschal-all-inclusive-Urlaub.

Obwohl Service und Ausstattung auf den meisten europäischen Campingplätzen ständig besser werden, ist Urlaub mit dem Wohnmobil immer noch eine günstige Art zu reisen. Durchschnittlich etwa 37 Euro muss laut ADAC eine Familie (2 Erwachsene, 1 Kind) für eine Übernachtung zahlen. In Italien, Spanien und den Niederlanden ist es etwas mehr, in Schweden zum Beispiel etwas weniger.

Und noch ein Argument fürs Camping: Der Urlaub mit einem Reisemobil produziert bei gleicher Personenzahl, Reisedauer und -strecke erheblich weniger Kohlendioxid im Vergleich zur Alternative Pkw plus Hotel.

Reisemobile – aktuelle Trends

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Saubere Motoren
Nahezu alle Dieselmotoren der neuen Wohnmobil-Generation erfüllen die neue Euro-6-Norm.

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Nachhaltigkeit
Der Urlaub mit einem Reise­mobil produziert bei gleicher Personenzahl, Reisedauer und -strecke erheblich weniger Kohlendioxid im Vergleich zur Alternative Pkw plus Hotel.

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Digitalisierung
Die Digitalisierung in Reise­mobilen nimmt zu. Ziel ist, für alle Komponenten der Bordtechnik nur noch eine zentrale Steuerung zu verwenden.

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Raumlösungen
Zahllose Gestaltungsvarianten des Wohnmobilaufbaus und clevere Raumlösungen lassen Enge gar nicht erst aufkommen.

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Mehr Sicherheit
Auch bei Wohnmobilen sorgen Assistenz- und Sicherheitssystem wie Abstandswarner, Rahmenfenster und Zusatzschlösser für Schutz.

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Kompakte Maße
Eine ganze Wohnung mit Einrichtung lässt sich auf zumeist nur 10 bis 15 Quadratmetern unterbringen.

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Innovative Ausstattung
Ob Solarzellen für die Strom­produktion, Satelliten-TV oder automatischer Niveauausgleich: Die Hersteller überschlagen sich mit innovativem Zubehör.

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