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ETF: Wunderanlage für Clevere?

ETFs, also Fonds, die einen Index abbilden, sind beliebt. Sie gelten als einfach verständlich, rentabel und vor allem: kostengünstig. Aber eignen sie sich wirklich so gut für den Vermögensaufbau?

Drei Buchstaben sind derzeit in aller Munde, wenn es um Aktienanlagen geht: ETF.

Die Abkürzung steht für den englischen Begriff „Exchange Traded Fund“ – einen Fonds also, der an der Börse gehandelt wird. Das Spezielle dabei: Ein ETF bildet exakt einen bestimmten Index nach, also z. B. den Deutschen Aktienindex DAX30. Und zwar nach den darin enthaltenen Unternehmen sowie nach deren Gewicht im Index. Die Kursbewegungen des Fonds entsprechen demnach immer denen des zugrundeliegenden Index, was die Papiere sehr transparent macht. Ein Überblick über die Entwicklung ist also denkbar einfach und jederzeit möglich: Ein Blick auf den Index in der Zeitung oder im Internet genügt.

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Was spricht – neben der Transparenz – noch für einen ETF? Es bedarf verständlicherweise keiner besonderen Expertise, einen solchen Fonds zu „bauen“. Denn es wird ja - wie schon beschrieben - exakt der Index nachgebildet. So spart sich der Emittent die Kosten für das aktive Management eines Aktienfonds ein, die im Regelfall bei rund einem Prozent p.a. liegen. Manch ein Verbraucherschützer hält allein schon aus diesem Grund ETFs im Vergleich zu gemanagten Aktienfonds für die weitaus cleverere Geldanlage.  

Überbewertete Vorteile

Diesen Vorteilen stehen jedoch nicht zu unterschätzende Nachteile gegenüber: Der größte ist zugleich sein vermeintlicher Vorteil. Nämlich die Tatsache, dass der Fonds nicht gemanagt wird. Zusammensetzung und Gewichtung des Fonds und damit dessen Wertentwicklung werden also von der Börsenkapitalisierung der enthaltenen Unternehmen bestimmt, und zwar „rein mathematisch“. Es fließen keine Fundamentaldaten zur jeweiligen Branche sowie zur Positionierung der im Index enthaltenen Unternehmen ein. Es ist aber naheliegend, z. B. Unternehmen aus Zukunftsbranchen höher und aus Problembranchen ggf. niedriger zu gewichten, also auf Marktveränderungen oder Prognosen der Unternehmen aktiv zu reagieren. Dies erhöht die Chance, am Ende besser abzuschneiden als ein reiner Indexfonds.

Ein weiterer Aspekt: Ein Fondsmanager kann sehr schnell z. B. auf Unternehmensnachrichten reagieren und so kommende Veränderungen im Aktienkurs quasi antizipieren. Eine Möglichkeit, die beim ETF aufgrund seiner starren Struktur nicht existiert. Auch kann einem ETF nicht „beigemischt“ werden, z. B. in Form von vorübergehender Liquidität bei unsicheren Börsen oder durch Aktien aus anderen Indizes. Dies wiederum kann bei gemanagten Fonds das Risiko verringern und die Chancen erhöhen.  

Wie man sieht: Es ist nicht alles Gold was glänzt. Am Ende muss deshalb jeder Anleger selbst entscheiden, ob eine kleine Kostenersparnis oder die Expertise und das Geschick eines gut ausgebildeten Fondsmanagers wichtiger sind. Fest ab er steht: Entscheidungen zum Vermögensaufbau sollten Laien generell besser nicht alleine treffen. Sprechen Sie uns an.

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