Jeden Morgen, so erinnert sich Marcel Schneider, klingelte um sechs Uhr der Wecker. Kurze Zeit später saß der Bankkaufmann aus Mainz im Auto, um dann pünktlich um acht bei ei- ner Frankfurter Großbank seinen Dienst zu beginnen. Der dauerte gerne mal bis 18 Uhr. „Als ich jünger war, hat mich das noch nicht so genervt, aber seit der Geburt meiner Kinder störte mich dieses enge Zeitkorsett doch sehr“, sagt Marcel Schneider.
So wie Marcel Schneider geht es in Deutschland vielen – ob Familienväter oder Mütter, die mehr Zeit für ihre Kinder haben möchen, oder junge Angestellte, die sich den Wunsch nach ausgewogener Work-Life-Balance erfüllen oder eine Geschäftsidee umsetzen wollen. Und viele von ihnen liebäugeln mit der Selbstständigkeit.