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Achtung: Nebenkostenfalle beim Immobilienkauf

Wer endlich seine Traumimmobilie gefunden hat, sollte bei der Finanzierung alle Kaufnebenkosten gleich mit berechnen. Sie fallen oft höher aus als gedacht.

Immobilienwunsch bleibt ungebrochen

Seit 2015 sind die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser um 35 Prozent gestiegen – so die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Dennoch ist der Wunsch der Deutschen nach einer eigenen Immobilie ungebrochen – sicher auch, weil die Darlehenszinsen weiter auf Rekordtief sind.

Wer endlich auf dem knappen Immobilienmarkt fündig geworden ist und sich nun um die Finanzierung seines Wohntraumes kümmert, achtet oft nicht genau auf die zu erwartenden Kaufnebenkosten wie Grunderwerbsteuer, Grundbucheintrag und Maklerprovision. Sie müssen in der Regel aus Eigenmitteln erbracht werden. Da kommt oft ein Posten zum anderen. Häufig scheitern daran die Finanzierung und letztendlich der Kauf.

Damit Sie keine bösen Überraschungen erleben, haben wir eine Übersicht aller wichtigen Kaufnebenkosten zusammengestellt:

An diesen Kaufnebenkosten führt kein Weg vorbei

Maklergebühr
Wer über einen Makler kauft, sollte wissen: Die Maklergebühren in Deutschland können bis zu 7 Prozent des Kaufpreises betragen. Verkäufer und Käufer teilen sich diese Courtage. Bei einem Immobilienpreis von 450.000 Euro sind das für die Käufer 3,5 Prozent, also: 15.750 Euro.

Kosten für Notar und Grundbuch
Für die Beurkundung des Kaufvertrages und die Eintragungen ins Grundbuch durch einen Notar fallen circa 2 Prozent an. Bei einem Kaufpreis von 450.000 Euro werden demnach 9.000 Euro fällig.

Grunderwerbsteuer
Nach dem notariell beurkundeten Kaufvertrag erhält der Käufer vom Finanzamt einen Steuerbescheid über den Grunderwerb. Die Steuer unterscheidet sich je nach Bundesland und beträgt zwischen 3,5 und 6,5 Prozent des Kaufpreises. Bei einem Immobilienpreis von 450.000 wären das zwischen 15.750 und 29.250 Euro. 

Grundsteuer
Zu den regelmäßigen, meist monatlichen, Belastungen gehört neben der Rückzahlung des Darlehens sowie den Rücklagen für Reparaturen und Instandhaltung auch die Grundsteuer. Das Finanzamt erhebt diese Steuer üblicherweise pro Quartal.

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Weitere regelmäßige Ausgaben einplanen
Als Eigentümer sind Sie für viele Dinge verantwortlich, die vorher der Vermieter übernommen hat. Zum Beispiel: Ihre Immobilie gegen Feuer abzusichern.

Weitere Absicherungen, wie gegen Unwetter, Überschwemmungen und Schäden an der Photovoltaikanlage, können sinnvoll sein.

Sanierung und Renovierung: Das könnte auf Sie zukommen

Wer beim Kauf einer Immobilie gleich oder später eine Modernisierung plant, sollte auch hier die Preise kennen, um nicht überrascht zu werden. 

Quelle: Deutsche Bausparkasse Badenia Dach, Heizung, Putz und Fenster: So hoch sind die ungefähren Kosten und so groß die erfahrungsgemäßen Abstände.

Ausgaben für ein Haus, das erst noch gebaut wird

Sie planen, erst ein Grundstück zu kaufen und später zu bauen? Dafür ist das Bodengutachten eine Grundvoraussetzung. Kalkulieren Sie dafür 1.000 bis 2.500 Euro. Bei einem noch nicht erschlossenen Grundstück ist mit hohen Investitionen zu rechnen:  Anschlüsse zum Strom- und Wassernetz oder Zuwege.

Steht das Haus, kommen Wegepflasterung, Carport oder Garage, Terrasse und Garten hinzu. Als Faustformel für die Außenanlage gilt: 15 Prozent des Baupreises. Diese Kosten werden von vielen Bauherren unterschätzt. 

Es empfiehlt sich, bei den Anbietern verstärkt auf Preisgarantien zu achten, da die Kosten für Baumaterialien aktuell hohen Schwankungen unterliegen. Lassen Sie sich verbindliche Zusagen zur Fertigstellung geben, damit Ihr Zeit- und Kostenplan nicht durcheinanderkommt.

Viele Bauherren planen, selbst mitanzupacken. Wer da seine handwerkliche Begabung und seine freie Zeit nicht realistisch einschätzt und dann doch einen Fachbetrieb beauftragen muss, auf den kommen nicht einkalkulierte Kosten zu. Darum besser diese Kosten vorher überschlagen und zur Gesamtkalkulation hinzurechnen. Wenn man es dann doch alleine schafft, ist die Freude umso größer.

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