Rund um das mobile Arbeiten

Wer gelegentlich oder dauerhaft nicht im Büro arbeitet, macht Homeoffice. Die ungewöhnlichen Umstände während der Corona-Pandemie 2020 haben für einen regelrechten Homeoffice-Hype gesorgt – und allgemein zu mehr Flexibilisierung im Job geführt. Die damalige gesetzliche Pflicht zum Angebot von Homeoffice und die Verlagerung vieler Jobs in die eigenen vier Wände wirken immer noch nach. So haben laut Arbeitskräfteerhebung für 2023 23,5 Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland von zu Hause gearbeitet, davon 13,2 Prozent von ihnen täglich bzw. mindestens die Hälfte der Arbeitstage.1

Wer darf ins Homeoffice?

Auch wenn Präsenzarbeit für viele Unternehmen u. a. wegen des persönlichen Kontakts und Austauschs vor Ort nach wie vor wichtig bleibt, ist Homeoffice im Job nicht mehr wegzudenken. Aber welche Voraussetzungen gelten aktuell? Ein Rechtsanspruch auf Homeoffice besteht hierzulande nicht.2 Ob und zu welchen Bedingungen jemand von zu Hause arbeiten darf, hängt also vom Arbeitgeber und ggf. von einem Tarifvertrag bzw. einer Betriebsvereinbarung ab.

Der Arbeitgeber muss die Ablehnung auch nicht begründen. Die Praxis zeigt jedoch, dass viele Unternehmen sich von ihrer „Anwesenheitskultur“ verabschieden und Homeoffice ermöglichen. Dahinter steckt z. B. das Bestreben, Fachkräfte an sich zu binden oder die Motivation bzw. Arbeitszufriedenheit zu steigern. Wer Homeoffice ermöglicht, muss bestimmte Vorschriften zu Arbeitsschutz, Datenschutz oder Arbeitszeitregelungen berücksichtigen. Dafür braucht es klare Regeln, beispielsweise zur Verschlüsselung von Daten, zu Arbeitsschutzmaßnahmen, zur Zeiterfassung, zu den zeitlichen Obergrenzen oder zur Vertretung.

1Statistisches Bundesamt (Arbeitskräfteerhebung): „Erwerbstätige, die von zu Hause aus arbeiten

2bmas.de, „Aktuelle rechtliche Situation und Verabredung im Koalitionsvertrag auf mobile Arbeit“

Unser Tipp:

Falls der Arbeitsvertrag etc. Homeoffice nicht regelt, kann es sinnvoll sein, einen Zusatz zum Arbeitsvertrag zu vereinbaren, in dem die Details geregelt werden.

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Aktuelle Zahlen zum Homeoffice

Wie sich Homeoffice auf die Bevölkerung verteilt, zeigen die folgenden Statistiken für das Jahr 20231:

Gesamtheit
  • 2023 haben 23,5 % aller Berufstätigen in Deutschland von zu Hause gearbeitet.
  • Etwa 13 % davon arbeiteten täglich oder mindestens die Hälfte der Arbeitszeit mobil, etwa 10 % davon weniger als die Hälfte der Arbeitszeit.
  • Im Vergleich: Der Homeoffice-Anteil hat sich gegenüber dem Vor-Corona-Niveau fast verdoppelt: 2019 arbeiteten nur 12,9 % der Berufstätigen im Homeoffice.
Nach dem Alter
  • Die 35- bis 44-Jährigen nutzten mit 27,8 % am häufigsten die Möglichkeit, von zu Hause zu arbeiten.
Nach dem Geschlecht
  • Männer arbeiten zu 24,1 % im Homeoffice.
  • Frauen sind hier mit einem Anteil von 23,0 % vertreten.
Nach der Stellung im Beruf
  • Solo-Selbstständige arbeiten mit einem Anteil von 53,4 % am häufigsten von allen im Homeoffice.
  • Selbstständige mit Beschäftigten arbeiten mit einem Anteil von 39,3 % von zu Hause aus.
  • Angestellte liegen hier bei einem Anteil von 21,4 % (2019 waren es nur 9,6 %!).
Nach dem Beruf

Hier überrascht nicht, dass der Anteil von Homeoffice bei den Berufen am höchsten ist, die überwiegend Schreibtischarbeit erfordern:

  • 48,9 % der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie
  • 40,5 % der Führungskräfte arbeiten von zu Hause aus.
  • Bei den Bürokräften und kaufmännischen Angestellten arbeiten 26,2 % mobil.
  • Vergleichbar hoch ist die Homeoffice-Quote bei Technikerinnen und Technikern mit 26,3 %.

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