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Große DVAG-Studie „Webcheck Finanzfragen“: Guter Vorsatz „Sparen“: So starten Finanzsurfer ins neue Jahr

Viele Deutsche begrüßen ein neues Jahr mit guten Vorsätzen. Und die sind offenbar auch finanzieller Natur.

Denn mit dem Jahresbeginn schießen deutschlandweit die Google-Suchen rund um das liebe Geld nach oben. Das zeigt die groß angelegte Studie „Webcheck Finanzfragen” der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG). Rund 180 Millionen Suchanfragen wurden dafür zwischen März 2015 und Februar 2016 analysiert. Über 40 Prozent der untersuchten Finanzfragen haben demnach im Januar das höchste Suchaufkommen des Jahres; betrachtet man das gesamte erste Quartal sind es sogar fast 85 Prozent.

Direkt nach dem Jahreswechsel besonders im Fokus der Finanzsurfer: Sparen – und das möglichst risikofrei. So werden konkrete Informationen zu Tages- und Festgeld im Januar rund 50 Prozent häufiger gegoogelt als im Monatsdurchschnitt des gesamten Jahres; Suchanfragen zu anderen klassischen Sparprodukten erreichen ein Plus von 43 Prozent. Die grundlegende Frage, welche Möglichkeiten es überhaupt für die Geldanlage gibt, wird zum Jahresstart online rund ein Drittel häufiger gestellt als im 12-Monats-Durchschnitt. Mit den Frühlingsgefühlen scheint dann auch die Risikobereitschaft der deutschen Finanzsurfer zu erwachen. Suchanfragen rund um den Aktienmarkt erreichen im März ihr Jahreshoch – mit einem Plus von rund 25 Prozent.

Einzig ihre Gesundheit scheint den Deutschen zu Jahresbeginn noch mehr am Herzen zu liegen. Das Suchvolumen rund um das Thema Krankenversicherung steigt im Januar um mehr als das Doppelte an. Bei der privaten Krankenversicherung sind es immerhin noch mehr als 30 Prozent.

Studie „Webcheck Finanzfragen“ der Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG), Abweichung des Google-Suchvolumens im Januar vom 12-Monats-Durchschnitt

Wie gut ist der Finanzratgeber Internet?

Wer sich in Sachen Finanzen und Versicherungen im Netz informiert, sollte allerdings ganz genau hinschauen. Für den „Webcheck Finanzfragen” nahm das unabhängige Regensburger Institut ibi research Ratgeber-Webseiten zu Finanz- und Versicherungsthemen unter die Lupe. Das Ergebnis: Mehr als 44 Prozent der Seiten erreichen nur das Qualitätsurteil „befriedigend” oder schlechter. Insbesondere in den Kategorien „Objektivität” und „Relevanz” weisen die Seiten teils deutliche Defizite auf. „Dass die Wahrscheinlichkeit so hoch ist, auf eine unzureichende oder sogar falsche Information zu treffen, halten wir für bedenklich“, bewerten die Finanzexperten der DVAG das Ergebnis. „Dennoch ist das Internet eine gute Anlaufstelle für erste Informationen. Darauf sollten Finanzsurfer bei der Online-Recherche allerdings achten:

  • Guter Start: Das Internet bildet eine gute Basis, um sich über Fachbegriffe, Produktkategorien oder Prozesse zu informieren. Online-Lexika sind dabei meist eine zuverlässige Quelle – sie schneiden im Test von allen Informationsseiten am besten ab.
  • Besser nachgefragt: Das Suchergebnis ist nur so gut, wie die Suchbegriffe. Wer kein klares Ziel hat, droht sich in der Informationsflut des Internets zu verlieren. Oft können Ziele aber erst im persönlichen Austausch mit einem Finanzprofi klar formuliert werden. Dieser kann Hintergrundfragen stellen und so den Ratsuchenden an die Hand nehmen. Diese persönliche Beratung kann die Internetrecherche häufig nicht ersetzen.
  • Günstig ist nicht immer gut: Geld sparen möchte jeder. Doch nicht immer ist die günstigste Lösung im Internet auch die passende. Gerade bei langfristigen oder komplexen Finanzentscheidungen sollte die individuelle Lebenssituation berücksichtigt werden. Hier hat das Internet klare Grenzen, wie auch die Studie zeigt: Rund 60 Prozent der getesteten Angebote schneiden hinsichtlich ihrer Relevanz für den Ratsuchenden nur befriedigend oder schlechter ab. Daher im Zweifel besser an den Profi wenden.“

Mehr Details zur Studie sowie umfangreiches Informations- und Grafikmaterial gibt es unter www.webcheck-finanzfragen.dvag.